Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE)

Allgemeines

BSE (Bovine Spongiforme Enzephalopathie, zu Deutsch: schwammartige Hirnkrankheit des Rindes) ist eine Erkrankung bei Rindern mit Veränderungen des Gehirns. Die Krankheit wurde erstmals 1986 im Vereinigten Königreich beschrieben. Seit 1989 haben die Europäische Kommission und die EU-Mitgliedstaaten eine umfassende Reihe von Maßnahmen umgesetzt, um das BSE-Risiko in der EU zu bewältigen.

Deutschland befindet sich auf der Liste der Länder mit vernachlässigbarem BSE-Risiko.

Übertragung und Krankheitserscheinungen

Hauptursache für die Übertragung der Krankheit ist die Verfütterung von kontaminiertem Tiermehl. Mittlerweile liegen auch Hinweise dafür vor, dass bei BSE eine vertikale Übertragung, das heißt vom Muttertier auf ihr Kalb, stattfinden kann. BSE wird nicht durch Kontakte zwischen kranken und gesunden Tieren übertragen. Für eine Übertragung über Rindersperma gibt es keine Hinweise.

Die wichtigsten Krankheitserscheinungen beim Rind sind:

  • Verhaltensänderungen wie Nervosität, Ängstlichkeit und Schreckhaftigkeit
  • Bewegungsstörungen und Koordinationsschwierigkeiten, im Endstadium Festliegen
  • Sensibilitätsstörungen wie Überempfindlichkeit auf Berührung, Lärm und Licht

 

BSE-Schnelltest

Zielgruppe für Schnelltests sind die Tiere, bei denen im Falle einer Infektion mit größerer Wahrscheinlichkeit ein Nachweis gelingt. Als weitergehende Maßnahme zur Erhebung epidemiologischer Daten müssen

  • bei allen not- oder krankgeschlachteten Rindern, die älter als 24 Monate sind und
  • bei verendeten oder getöteten Rindern, die älter als 48 Monate sind

BSE-Schnelltests durchgeführt werden.

Bekämpfungsmaßnahmen

Die BSE ist anzeigepflichtig!

 

Frau Weiss

Fax: 04471 15 430
1.007

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